Forscher der Universität Winnipeg untersuchen die Migrationsmuster der gefährdeten kleinen braunen Fledermäuse in den Prärien

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Forscher der University of Regina, der University of Manitoba und der University of Winnipeg untersuchen gemeinsam die Migrationsmuster der gefährdeten kleinen braunen Fledermäuse. Kleine braune Fledermäuse sind unter anderem durch das Weißnasen-Syndrom bedroht, eine Pilzinfektion, die Fledermäuse während des Winterschlafs befällt. Alicia Korpach, eine an dem Projekt beteiligte Postdoc-Forscherin, betont, wie wichtig es ist, zu verstehen, wie sich die Krankheit auf ihrem Weg nach Westen ausbreitet.

Kleine braune Fledermäuse spielen eine wichtige Rolle bei der Bekämpfung von Schädlingen, die Kulturpflanzen und Viehbestand bedrohen, da sie in einer einzigen Nacht Tausende von Käfern verschlingen. Trotz ihres unverzichtbaren Beitrags zum Ökosystem wurden sie 2021 als gefährdet eingestuft, was Forschungsinitiativen zu ihrem Schutz veranlasste.

Wissenslücken und Herausforderungen für die Forschung

Alicia Korpach stellt fest, dass es in Saskatchewan im Vergleich zu Manitoba nur wenige Höhlen für den Winterschlaf der kleinen braunen Fledermäuse gibt. Die Forschungsteams stehen vor der Herausforderung, diese kleinen Fledermäuse, die im Durchschnitt nur acht bis neun Gramm wiegen, aufzuspüren, da ihre Bewegungen in der Prärie noch weitgehend unbekannt sind. Es sind jedoch Bemühungen im Gange, Fledermäuse zu markieren und zu überwachen, um die Kluft zwischen ihren Sommerlebensräumen in Saskatchewan und ihren Winterschlafplätzen in Manitoba zu überbrücken.

Die Beteiligung der Öffentlichkeit ist von entscheidender Bedeutung, wenn es darum geht, potenzielle Untersuchungsgebiete zu identifizieren und zur Markierung und Überwachung der Fledermäuse beizutragen. Korpach ermutigt Personen, die Fledermausaktivitäten beobachten, sei es in Fledermauskästen, Schuppen oder Häusern, sich zu melden und bei der Forschung zu helfen. Die Unterscheidung zwischen Großer und Kleiner Brauner Fledermaus ist von entscheidender Bedeutung, da sich ihr Verhalten und ihre Lebensraumpräferenzen erheblich unterscheiden, was sich auf die Schutzstrategien für jede Art auswirkt.

Im Rahmen des Langzeitprojekts setzt Korpach unter anderem Funkpeilsender über das Motus Wildlife Tracking Network ein und arbeitet mit Forschern in ganz Nordamerika zusammen. Diese Instrumente helfen zusammen mit Video-Tracking-Tags dabei, die Bewegungen von Fledermäusen von Saskatchewan bis Manitoba zu überwachen und so die Schutzbemühungen zu unterstützen und die Migrationsmuster zu verstehen.

Bedenken ausräumen und Bewusstsein fördern

Korpach geht auf die Besorgnis über die Tollwut ein, indem er auf das geringe Risiko hinweist, das von Fledermäusen ausgeht, und betont, dass sie nicht aggressiv sind. Die Sensibilisierung und Aufklärung der Öffentlichkeit spielt eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, Mythen zu zerstreuen und die Wertschätzung für den unschätzbaren Beitrag der kleinen braunen Fledermäuse zur Schädlingsbekämpfung und zum Gleichgewicht des Ökosystems zu fördern.

Die laufenden Forschungen zu den Migrationsmustern der kleinen braunen Fledermäuse unterstreichen die Dringlichkeit der Schutzbemühungen. Mit gemeinsamen Forschungsbemühungen, öffentlichem Engagement und technologischen Fortschritten bei der Verfolgung und Überwachung zielt das Projekt darauf ab, diese bedrohten Arten zu schützen und gleichzeitig das Bewusstsein für ihre ökologische Bedeutung zu schärfen.

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