Orchideenbienen im Amazonasgebiet und Windenergie: Gleichgewicht zwischen biologischer Vielfalt und erneuerbarer Energie
Orchideenbienen gehören zu den bedrohten Arten des Amazonas-Regenwaldes. Diese einzigartigen duftsammelnden Insekten gelten als Indikatoren für die Artenvielfalt in den Neotropen. Der Ausbau der Windenergie und die Abholzung der Wälder bedrohen jedoch ihr Überleben.
Die Orchideenbienen sind ein beliebtes Thema für die Erforschung der Auswirkungen von Abholzung und Waldfragmentierung. Die Abholzung der Wälder hat sich seit den 1990er Jahren negativ auf die Orchideenpopulationen im amazonischen Bundesstaat Rondonia ausgewirkt. In einigen Regionen des Amazonas-Regenwaldes, die von starker Abholzung betroffen sind, tragen diese Bestäuber dazu bei, die Auswirkungen auf die lokalen Ökosysteme aufzuzeigen.
Bereits 10-17 Jahre nach der Ansiedlung von Farmern und Viehzüchtern wurden die Bestäuber durch die landwirtschaftliche Besiedlung erheblich beeinträchtigt.
Forscher an der Universität von Kansas
Die Nutzung der Windenergie wird immer beliebter. Sie ist jedoch zu einer Bedrohung für die Artenvielfalt geworden. Zehn Jahre später fanden Forscher der Universität von Kansas heraus, dass Eulaema Nigrita und 11 weitere Arten in geschädigten Lebensräumen leben. Allein in Deutschland sterben jährlich über 200.000 Fledermäuse. Sie sterben entweder direkt an Windkraftanlagen oder verlieren ihren Lebensraum in deren Nähe.
Idealerweise sollten Windenergieanlagen nicht in ökologisch wertvollen Gebieten errichtet werden, um ihre Auswirkungen auf Fledermäuse zu minimieren. Durch die Einschränkung des Betriebs während der ertragsschwachen Zeiten, wenn die Fledermäuse am aktivsten sind, können über 80 % der Todesfälle reduziert werden. Darüber hinaus sollten die Turbinen in einem Winkel betrieben werden, der das Kollisionsrisiko verringert. Er sollte bei niedrigen Windgeschwindigkeiten unter dem „Cut-in“ liegen.
Durch die Umsetzung dieser Maßnahmen wird die Vereinbarkeit von Klima- und Biodiversitätsschutz verbessert. Es müssen weitere Forschungen und Verbesserungen vorgenommen werden, um die Anfälligkeit und Kollisionsrisiken von Biodiversitätsschutz und Windenergie zu verstehen. Außerdem sollte eine strenge Genehmigungspolitik für globale Windenergieunternehmen eingeführt werden.
Fledermäuse sind für den Erhalt lokaler Ökosysteme unerlässlich. Sie verzehren Schadinsekten, verbreiten Baumsamen und bestäuben verschiedene Pflanzen. Der Schutz der Artenvielfalt kommt nicht nur den Tieren, sondern auch der menschlichen Gesellschaft zugute.
Fledermäuse kollidieren mit den Rotorblättern, wenn sie ihnen zu nahe kommen
Dr. Christian Voigt
Das Streben nach einem Gleichgewicht zwischen erneuerbarer Energie und dem Schutz der Artenvielfalt im Amazonas-Regenwald ist ein wichtiger Aspekt, den Forscher, Wissenschaftler, Umweltschützer und Ingenieure berücksichtigen müssen.