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4. Februar 2021 um 16:13 #1174
Trachy
TeilnehmerAusgepflanzte Agave ovatifolia im Allgäu
Vor einigen Jahren hatte ich in diversen Foren Berichte über erfolgreich bei uns ausgepflanzten Agaven und zwar A. ovatifolia.
Diese zeichnet sich dadurch aus, dass sie für unsere Verhältnisse schon gewaltige Ausmaße annehmen kann, gut aussieht und dazu noch relativ nässeverträglich ist. Nun ist das Allgäu wo ich wohne nicht bekannt für trockene Verhältnisse, im Gegenteil nicht weit entfernt ist Deutschlands regenreichste Lage. Das hielt mich aber nicht davon ab die Sache anzugehen. Fertige Pflanzen waren mir zu teuer und so ließ ich mir Samen von A. ovatifolia kommen. Im Jahr 2019 waren die Agaven so groß, dass ich mit einer Pflanze das Auspflanzen wagen konnte. In meinem Trockenbeet(Schotter und Sand) wurde ein kleiner Hügel aufgeschüttet und darauf eine Pflanze platziert.
Das war im Mai, so hatte die Pflanze genug Zeit bis zum Herbst um sich einigermaßen zu etablieren. Im Spätherbst habe ich eine mit Noppenfolie umspannte Kiste gebastelt, die über eine Tür zum Lüften verfügt und für den Notfall ein Heizkabel um die Pflanze gelegt.
Hier bei uns kann es im Winter fast regelmäßig zwischen -15 bis -20 Grad kalt werden, das hält aber Berichten zu Folge die Agave nicht aus. Ein dem Heizkabel vorgeschalteter Thermostat sollte die Temperatur im Verbau nicht unter -10 Grad fallen lassen.
Der Winter 2019/2020 war wie nie dagewesen ungewöhnlich mild und der Tiefstwert im Garten nur -9 Grad, also musste das Heizkabel die ganze Zeit kein einziges Mal anspringen.
Aber leider sah die ausgepflanzte A. ovatifolia nicht so toll aus, vermutlich hatte ein Pilz zugeschlagen und viele Blätter hatten dunkle braune, eingesunkene Flecken. Dieser Zustand zeigte sich auch an mehreren ebenfalls ausgepflanzten Yuccas und dürfte, ich vermute, auf zu viel Feuchtigkeit/Luftfeuchtigkeit hindeuten.
Da ich ja noch mehrere Pflanzen von A. ovatifolia in Töpfen besitze, habe ich die geschädigte Pflanze durch eine andere aus einem Topf ersetzt. Die neue Pflanze wuchs sichtlich über den Sommer 2020, im Herbst bekam sie dann nur einen Regenschutz, damit sie nicht unnötig nass wird.
Auch spritzte ich prophylaktisch Ende Oktober sämtliche Agaven und Yuccas mit einem Fungizid um etwaigem Pilzbefall vorzubeugen. Um die Weihnachtszeit wurden stärkere Schneefälle und tiefere Temperaturen vorhergesagt, nun wurde der Regenschutz gegen die isolierte Kiste getauscht und auch die Heizung installiert.
Unter dem Regenschutz
Jetzt Anfang Februar sieht die Agave zu meiner Freude unversehrt und gesund aus, ich hoffe, dass es weiter so bleibt bis ich den Winterschutz wieder entfernen kann.
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